Ihre
15 Schritte zurück zum Führerschein
Sie
haben meine Internetseiten vielleicht schon studiert und wissen
jetzt, wie eine MPU abläuft, und dass von Ihnen eine Menge bei
dieser verlangt wird.
Ein
Idiotentest – wie die MPU auch volkstümlich genannt
wird – ist
die MPU sicher nicht.
Sobald
Sie Ihren Führerschein verloren haben, spätestens
aber, wenn Sie
erfahren haben, dass Sie ohne eine MPU Ihren Führerschein
nicht
wieder bekommen, sollten Sie handeln!
Ihre
einzelnen Schritte könnten folgendermaßen aussehen:
1.
Kontakt zur Führerscheinbehörde
Klären
Sie mit Ihrem Sachbearbeiter bei der Führerscheinstelle, ob
Sie
überhaupt zur MPU müssen.
Ihr
Sachbearbeiter allein hat alle Informationen über Sie und
entscheidet alles Weitere.
Fragen
Sie ihn, wie er die Sachlage bei Ihnen sieht.
Aber:
Erzählen Sie Ihrem Sachbearbeiter nicht zu viel von sich, z.B.
über
Ihren Alkohol- oder Drogenkonsum usw. Alles, was in Ihrer
Führerscheinakte steht bzw. kommt, bekommt auch
später Ihr
MPU-Gutachter zu lesen! – Davon müssen Sie
wenigstens ausgehen.
Vielleicht
sollten Sie aus diesem Grunde vor dem Gespräch mit dem
Sachbearbeiter den 2. Schritt vor dem 1. machen.
2.
MPU-Beratung - Basisberatung
Die
MPU-Beratung sollte, wenn noch genügend Zeit vorhanden, ganz
am
Anfang stehen.
Schieben
Sie dieses Erstgespräch nicht auf, lassen Sie nicht wertvolle
Zeit
verstreichen!
Versäumte
Zeit ist nicht wieder zurückzuholen. Je später Sie
handeln, umso
später bekommen Sie Ihren Führerschein
zurück!
vgl.
hier: MPU-Basisberatung
3.
Leberwerte – Drogenscreenings - Haaranalyse (EtG)
Wenn
Sie wegen Alkohol oder Drogen zu einer MPU müssen,
„sammeln“ Sie
– nach Absprache - Ihre Werte!
4.
MPU-Vorbereitung
Mit
einer guten MPU-Vorbereitung erhöhen Sie die Chance, ein
positives
MPU-Gutachten zu bekommen, drastisch!
Die
Durchfallquoten bei der MPU sind wohl nicht so hoch, wie von einigen
selbsternannten Fachleuten im Internet behauptet wird, aber: Ohne
eine gute Vorbereitung schafft es kaum jemand, die MPU positiv zu
bestehen.
Für
relativ einfach gelagerte „Fälle“ biete
ich eine
Intensivvorbereitung auf die MPU an, die an einem Vormittag /
Nachmittag durchgeführt werden kann
vgl.
MPU-Intensivvorbereitung
Wer
etwas mehr tun möchte, dem biete ich eine erweiterte Beratung
/
Therapie für „Alkoholsünder“,
„Punktesammler“, Straftäter
und Drogenkonsumenten an.
vgl.
MPU-Therapie
Selbstverständlich
erhalten Sie von mir eine
Teilnahmebescheinigung
für die
Vorlage bei
der Führerscheinstelle / Begutachtungsstelle.
5.
Umsetzen des Erlernten
Das
Gelernte (aus Punkt 4) sollte nicht nur in der Therapie beherrscht
werden, sondern auch im Alltag umgesetzt werden können.
Der
MPU-Gutachter möchte, dass es beim Betroffenen zu einer
Verhaltensänderung im Alltag – ob bei Alkohol,
Drogen, Punkte etc.
– gekommen ist.
6.
Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis
Den
Antrag stellen Sie bei der Fahrerlaubnisbehörde, Ihrer
Führerscheinstelle.
Dem
Antrag beizufügen sind z.B. ein Führungszeugnis, ein
Auszug aus der
Flensburger „Verkehrssünderkartei“,
Sehtest, bei Alkohol oder
Drogen Ihre gesammelten Werte – falls vorhanden
(können Sie aber
auch noch bei der Begutachtungsstelle vorzeigen) und wenn vorhanden
–
Teilnahmebescheinigung über die MPU-Vorbereitung / Therapie.
Ihr
Sachbearbeiter bei der Führerscheinstelle wird Ihnen sicher
hier
gerne helfen, besonders, wenn Sie ihm höflich
gegenübertreten.
7.
Auswahl der MPU-Begutachtungsstelle
Sie
erklären gegenüber der Führerscheinstelle
Ihr Einverständnis für
eine Begutachtung und benennen eine von Ihnen ausgewählte
Begutachtungsstelle (TÜV, AVUS, DEKRA, BAD etc.) –
meistens eine
„Bauchentscheidung“.
8.
Ihre Führerscheinstelle sendet Ihre Akte an die ausgesuchte
Begutachtungsstelle
9.
MPU-Untersuchungsgebühr
Von
der Begutachtungsstelle bekommen Sie jetzt ein Schreiben mit der
Bestätigung, dass Ihre Akte dort eingegangen ist, mit der
Bitte, die
Gutachtergebühr für die MPU im voraus zu
überweisen.
10.
MPU-Abschlusstraining
Kurz
vor der MPU sollten Sie noch ein MPU-Abschlusstraining absolvieren,
eine Generalprobe.
Aus
meiner langjährigen Erfahrung heraus weiß ich, dass
oft genug das
Gelernte aufgefrischt werden sollte.
vgl.
MPU-Abschlusstraining
11.
Untersuchungstermin
Nach
Eingang der MPU-Begutachtungsgebühr bekommen Sie –
meist
kurzfristig – einen Termin zur Begutachtung.
12.
MPU-Termin
Vgl.
hier: Ein
Tag bei der MPU - Bericht eines Betroffenen
13.
Fahreignungsgutachten wird zugesandt
Nach
ca. 10-14 Tagen bekommen Sie von der Begutachtungsstelle Ihr
MPU-Gutachten, das sogenannte Fahreignungsgutachten, zugesandt. Ihre
Führerscheinakte wird zurück an die
Führerscheinstelle gesandt.
14.
Positives Gutachten bei der Führerscheinstelle abgeben
15.
Geschafft!!
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